Sozialmanagement bei der Siedlung gut gestartet
Anfang des Jahres wurde bei der Siedlung die neue Abteilung „Sozialmanagement‘“ gegründet. Die Aufgabenstellung: Service für Mieterinnen und Mieter verbessern, ein offenes Ohr für die Anliegen und Beschwerden der Kunden haben und allgemein bei Problemen rund um das Mietverhältnis helfen.
Die Gesichter des Sozialmanagements sind Bettina Zeller, Sandra Marx, Basma Kaldi und Lothar Bock. Bettina Zeller hat im Januar bei der Siedlung ihre Arbeit aufgenommen. Sie studierte Germanistik und arbeitete zunächst ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen. Ihre Liebe zum sozialen Bereich bewog sie dazu, beruflich umzusatteln. Sie war unter anderem sechs Jahre lang bei der gabb Burbach mbH tätig und hat dort mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aller Altersklassen gearbeitet. Hier begleitete sie Schüler ins Berufsleben, arbeitete mit Langzeitarbeitslosen und betreute Projekte im interkulturellen Bereich.
Sandra Marx hat ihre Ausbildung zur Immobilienkauffrau bei der Siedlung gerade abgeschlossen und arbeitet seit Anfang des Jahres ebenfalls im Sozialmanagement. Sie kennt den Bestand des Unternehmens bestens, da sie während ihrer Ausbildung in allen Servicecentern tätig war.
Basma Kaldi und Lothar Bock verstärken das Sozialmanagement seit März. Basma Kaldi stammt aus Syrien und ist bereits seit 1997 in Deutschland. Sie hat langjährige Erfahrung in der ehrenamtlichen Betreuung von Flüchtlingen und ist insbesondere beim Dolmetschen eine ganz große Hilfe. Lothar Bock ist der Vorsitzende des Judoclubs Folsterhöhe und arbeitete schon lange ehrenamtlich mit der Siedlung zusammen. Viele Folsterhöher Bewohnerinnen und Bewohner kennen ihn und wenden sich vertrauensvoll an ihn, wenn es Probleme gibt. Diese Rolle wird er zukünftig auch in anderen Wohnquartieren der Siedlung übernehmen.
Derzeit sind Zeller, Marx, Kaldi und Bock vorwiegend mit den syrischen Kriegsflüchtlingen beschäftigt und kümmern sich insbesondere um ihre Wohnsituation. Sie betreuen aktuell 340 Personen, die in den Wohnungen der Siedlung untergebracht sind. Sie besuchen jeden neu ankommenden Flüchtling und klären ab, wo es Probleme gibt. Wenn nötig, nehmen sie beispielsweise Kontakt zu Nachbarn auf, um kulturelle Unterschiede zu klären und ein nachbarschaftliche Miteinander zu initiieren.
Auch bei Zahlungsschwierigkeiten hilft das Sozialmanagement weiter: Sandra Marx arbeitet dabei eng mit dem Mahnwesen zusammen, um frühzeitig finanzielle Probleme zu erkennen und einvernehmliche Lösungen zu finden.
Zeller und Marx sind regelmäßig bei den Mietersprechstunden in den Servicecentern anwesend, um gleich vor Ort unterschiedliche Hilfestellung anzubieten.
„Eine erfolgreiche Integration von Flüchtlingen und auch langjährigen Bewohnern mit multiplen Problemlagen ist für ein kommunales Wohnungsunternehmen wie die Siedlung von zentraler Bedeutung. Unsere Aufgaben gehen weit über die Versorgung mit Wohnungen hinaus. Unser Hauptanliegen ist es, dass sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner in den Quartieren wohl fühlen und bei uns ein Zuhause haben. Gibt es Schwierigkeiten im nachbarschaftlichen Miteinander, bieten wir individuelle Hilfestellungen an und etablieren ein funktionierendes Netzwerk.“, so die Geschäftsführer Christian Patzwahl und Radu Gurau.