Siedlung pflanzt neue Baumsorten für die Zukunft
Aufgrund des Klimawandels wird der Sommer in den Städten heißer und trockener als im Umland. Gründe dafür sind die dichte Bebauung in Städten, die hohe Versiegelung des Bodens und viel Beton, der sich stark aufheizt. Es fehlen Grünflächen mit Gehölzen, die Schatten spenden und die Umgebung durch Verdunstung kühlen.
Viele Baumarten in den Städten kommen mit den Klimaveränderungen auf Dauer nicht klar. Sie leiden unter Trockenstress, verkraften Starkregenereignisse immer schlechter und sind von Schädlingen befallen oder werden krank. Deswegen gibt es zunehmend neue Baumzüchtungen, die als Klima- oder Zukunftsbäume an die Bedürfnisse der Stadt angepasst sind. Sie vertragen lange Trockenperioden, trotzen Hitze und Frost gleichermaßen und sind auch weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten.
Die Siedlung hat im Grünen U zwischen Trifels- und Taunusstraße erste Klimabäume gepflanzt. Wunderschöne und exotische Namen wie Koreanische Eberesche, mongolische Linde oder orientalische Platane lassen erahnen, dass hier in einigen Jahren interessante, neuartige Bäume stehen werden, die CO2 schlucken und für gute Luft und Schatten sorgen werden.
Ein weiterer schöner Nebeneffekt der neuen Baumsorten: Die Bäume werden zu unterschiedlichen Zeiten blühen und auch die Blattfärbungen werden für ein abwechslungsreiches Stadtgrün sorgen.
Die Anpflanzung wird mit rund 4.000 Euro inklusive Kosten für Arbeitsgeräte und Personaleinsatz beziffert. In den nächsten Wochen werden an den Baumgerüsten noch Schilder angebracht, die darüber informieren, um welche Baumart es sich handelt, wie groß der Baum wird, wann seine Blütezeit ist und ob er eine schöne Herbstfärbung hat.